|   Albert-Schweitzer-Krankenhaus   |   2 August 2024

Helene-Schweitzer-Klinik für Low-Complex-Elektivversorgung

 

Case helene schweitzer kliniek

Unabhängige Behandlungszentren schießen wie Pilze aus dem Boden und entziehen den Krankenhäusern aufgrund ihrer kurzen Wartezeiten die elektive Versorgung. Dies erlebten sie auch im Albert-Schweitzer-Krankenhaus. Als Reaktion darauf öffnete die Helene-Schweitzer-Klinik in Zwijndrecht am 22. Mai 2023 ihre Türen. Eine Klinik, in der acht Fachrichtungen von Montag bis Freitag geplante Operationen mit geringer Komplexität durchführen.

Der Grundstein für die Klinik wurde vor einigen Jahren gelegt, als ein Prozess zur Festlegung der langfristigen Strategie von Albert Schweitzer begann, sagt Juul te Veldhuis, Leiter der Helene-Schweitzer-Klinik. „Dann haben wir gesehen, dass viele niedrigkomplexe, elektive Pflege von unserem Krankenhaus zu unabhängigen Behandlungszentren verlagert wurde, obwohl diese Pflege aus mehreren Gründen für uns sehr wichtig ist. Wir sind ein Ausbildungskrankenhaus und das sind ideale Operationen, durch die Ärzte den Beruf erlernen. Darüber hinaus wollen wir als Krankenhaus alle Menschen in der Region versorgen können. Und diese Eingriffe verschaffen dem Krankenhaus Geld, um weniger lukrative Eingriffe zu finanzieren.”

Juul te Veldhuis, Leiterin der Helene-Schweitzer-Klinik:

„Wir haben gesehen, dass ein Großteil der elektiven Versorgung von unserem Krankenhaus auf unabhängige Behandlungszentren verlagert wurde, obwohl diese Versorgung für uns aus mehreren Gründen sehr wichtig ist und wir darin sehr gut sind.“

Jtv
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Marktforschung

Ursprünglich war geplant, den Standort in Zwijndrecht in ein Tagesbehandlungszentrum umzuwandeln. Als sich aber nach der Corona-Pandemie abzeichnete, dass die elektive Versorgung, die auch eine Übernachtung erfordert, aus verschiedenen Fachgebieten versickerte, entschloss man sich zu einer Ausweitung. Die von Performation durchgeführte Marktforschung untersuchte deren Marktanteile für verschiedene Disziplinen und wie sich dieser in den vergangenen Jahren entwickelt hatte.

Te Veldhuis: „Dies zeigte, dass wir Marktanteile für die Gruppe der relativ gesunden, elektiven Patienten verloren hatten. Und das wollten wir zurück.“ So entstand die Idee einer Klinik mit einem virtuellen Zaun, sodass die elektive Versorgung nie eingeschränkt wird, es sei denn, es liegt ein schwerwiegender Notfall vor. Themen wie Investitionen, Kosten, Machbarkeit, Konsequenzen für Menschen und Ressourcen wurden in Entscheidungsdokumenten aufgeführt, auf deren Grundlage der Vorstand grünes Licht gab.

Live gehen

Um den Plan zu konkretisieren, setzte sich ein Kernteam mit den acht Spezialisierungen zusammen. Es wurden Vereinbarungen über realistische Zugangs- und Wartezeiten getroffen. Und als Service Level Agreement wurde festgelegt, dass stets die vereinbarte Pflege erbracht wird. Dies bedeutet unter anderem, dass die erforderlichen Kapazitäten und Materialien verfügbar sein müssen und die Planung effizienter erfolgen kann.

Anne Bischoff, HNO-Ärztin:

„Man kann nur Effizienzsteigerungen erzielen, aber wenn die Leute dadurch komplett ausbrennen, verfehlt man sein Ziel.“

Kno arts
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Zur Umsetzung wurden verschiedene Arbeitsgruppen gebildet. Auf diese Weise konnten engagierte Mitarbeiter Ideen einbringen, was sehr geschätzt wurde. Darüber hinaus wurden die Mitarbeiter zusätzlich im Gastgewerbe geschult. Und es zeigte sich, dass eine Gruppe von Allgemeinärzten bereit war, über Nachsorge, Zugänglichkeit und Intervision nachzudenken. So haben wir darauf hingearbeitet, in anderthalb Jahren live zu gehen.

Voneinander lernen

Die HNO gehört zu den Fachgebieten, die seitdem alle Operationen in der Helene-Schweitzer-Klinik durchführen. HNO-Ärztin Anne Bischoff ist mit der Klinik zufrieden. „Wir sind mit den acht Abteilungen im Vorstand und alle sind eigentlich gleich begeistert. Es ist schön, dass die elektive Betreuung nun immer weitergeführt werden kann. Während der Corona-Zeit waren wir ein bisschen zu einem vernachlässigten Kind geworden. Jetzt überlegen wir gemeinsam, wie wir die Dinge besser und effizienter machen können. Man lernt voneinander, abteilungsübergreifend.“

Sinnvolle Pflege

Darüber hinaus verfügen wir über eine ganze Reihe von Spezialisierungen im Haus, im Gegensatz zu einem Unabhängige Behandlungszentren, das sich normalerweise nur auf ein Fachgebiet ko

Softwareunterstützung

Nach dem Go-Live befindet sich das Projekt nun in Phase 2, die bis Mitte 2024 dauern wird. Die Phase der Verewigung. Es werden Finanzanalysen durchgeführt und geprüft, ob ein Wachstum bereits in die bestehenden Rahmenbedingungen passt. Gemeinsam mit den Mitarbeitern wird die Bewirtung in der Ambulanz weiter optimiert und die Effizienz überprüft.

Te Veldhuis: „Indem wir zum Beispiel die Wechselzeiten und Pausen im OP effizienter gestalten, können wir mehr Patienten pro Tag operieren.“ Darüber hinaus wird in der Albert-Schweitzer- und in der Helene-Schweitzer-Klinik mithilfe der Performation-Software ermittelt, wie die vorhandenen Kapazitäten möglichst optimal genutzt werden können. Wichtig ist, dass der Mitarbeiter bei all dem nicht aus den Augen gerät. Bischoff: „Man kann nur Effizienzsteigerungen erzielen, aber wenn die Leute dadurch komplett ausbrennen, verfehlt man sein Ziel.“ Uns geht es auch um die gesunde Fachkraft.“nzentriert. Wir haben also keine Boxvision. Wir sind ein normales Krankenhaus, in dem multidisziplinäre Betreuung möglich ist. Darüber hinaus haben wir die gesamte benötigte Pflege in Reichweite und Patienten können bei Bedarf über Nacht bleiben.“ Te Veldhuis: „Ein Mehrwert besteht darin, dass wir wirklich darauf achten, was sinnvolle Pflege ist. Möchte der Patient trotzdem sozusagen einen Marathon laufen oder lieber hinter den Geranien sitzen? Gemeinsam entscheiden wir, welche Behandlung am besten geeignet ist.“

Stolz

Bischoff und Te Veldhuis blicken zufrieden auf die ersten Wochen zurück. „Die Zugangszeiten sind kurz und die Patienten wissen, wo sie uns finden“, sagt Te Veldhuis. Bischoff: „Wir haben sogar Patienten, die aus anderen Regionen anrufen.“ Der gute Start spiegelt sich auch im Krankenhaus wider. Bischoff: „Wenn es darum geht, die Gesundheitsversorgung zu verbessern und zu erneuern, sind wir als Albert Schweitzer derzeit führend. Das gibt dem Krankenhaus Auftrieb. Als Gesundheitsorganisation können wir stolz sein, dass wir dies gemeinsam gewagt haben. Wir müssen dieses stolze Gefühl bewahren.“

Für geplante Eingriffe mit geringem Aufwand und einem Krankenhausaufenthalt von einem bis mehreren Tagen können Patienten von Montag bis Freitag in die Helene-Schweitzer-Klinik kommen. Im Albert-Schweitzer-Krankenhaus erfolgt die akute, chronische und planbare hochkomplexe Versorgung. An beiden Standorten sind die Mitarbeiter abwechselnd tätig. In der Klinik führt ein Operationsteam an einem Tag eine Reihe gleichartiger Operationen durch. Dadurch ist das Team optimal aufeinander abgestimmt, was für Rhythmus sorgt und die Arbeitsqualität steigert. Orthopädie, Urologie, HNO, Augenheilkunde, Gynäkologie, Chirurgie, Plastische Chirurgie und das Schmerzzentrum führen derzeit Eingriffe in der Helene-Schweitzer-Klinik durch. Dieses Angebot wird Schritt für Schritt wachsen.

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